SAFETYSPACE akzentuierte bereits vor drei Monaten die gegenwärtige Corona- Situation der Gastronomiebetriebe / Mit teilweise erheblicher Zurückweisung derer, die jetzt im Rahmen eines Shutdowns in existenzielle Bedrängnis geraten
Es ist kein neues Phänomen, denn eine menschliche Verhaltensweise lässt sich bis ins klassische Altertum zurückverfolgen: Den Überbringer einer schlechten Nachricht, den hängt man. Und nein, der Vergleich hinkt nicht. Brandanschläge auf das Robert-Koch Institut, Morddrohungen und Hassmails gegen den Chefvirologen der Berliner Charité Prof. Dr. Christian Drosten. Auch der ausgewiesene Gesundheitsexperte der SPD- Prof. Dr. Dr. Karl Lauterbach ist wegen seiner mahnenden Worte entlang der Corona Pandemie zum Feindbild verschiedenster Verbände geworden.
Gewiss ist dieses Jahr wirtschafts- und auch gesellschaftspolitisch ein Ausnahme-Jahr. Der Umgang mit einer Pandemie dieses Ausmaßes hatten selbst die Risikobewertungsagenturen der weltweit mächtigsten Versicherer und Rückversicherer nicht im Algorithmus. Die lauten Rufe, man könne, selbst wenn die Welt zweimal abbrennen würde, die Schäden noch bezahlen, sind jedenfalls bereits verstummt. Und auch dem Gastgewerbe, dem man – natürlich mit Ausnahmen – eine ungebrochene Konjunktur attestiert, bricht dieses Image nun weg.